Match-Tiebreak-Turnier 2020

Monika und Sebastian siegen beim 2. Cottbuser Match-Tiebreak-Masters am 07.08.2020

Auf CTV am Freitag. Es ist heiß. Die Sonne brennt, der Platz staubt. Corona ist irgendwo, Abstandsregelung ist weiter en vogue. Ein paar Damen und Herren haben sich dennoch eingefunden, um der Hitze zu trotzen. Nicht nur die Akteure schwitzen, auch die Turnierleitung sieht verschiedene Felle davonschwimmen, da einige kurzfristige Absagen oder gar Nichterscheinen den eigentlich ins Auge gefassten Turnierplan ad absurdum anführen. Aber das Beweisen von Flexibilität gehört ja heutzutage zum Grundrepertoire des aktiven Menschen. Also alles anders. Und besser.

Die Damen starteten zu sechst im Jeder-gegen-Jeden-Modus mit jeweils zwei Gewinnsätzen Match-Tiebreak. Leider dezimierten terminliche und muskuläre Schwierigkeiten das Feld in der Folge auf noch vier „Überlebende“, darunter Monika, Bianka und Katja von der SG Sielow, die folgerichtig in der genannten Reihenfolge die Plätze 1-3 belegten. Monika bestritt sogar alle fünf Spiele, musste sich nur Faezeh (der Vorjahressiegerin) geschlagen geben. Ramona zeigte nicht nur ihre Künste beim Zaubern von Kulinarischem, sondern auch auf dem Platz, am Ende Platz 4 auf dem Platz und Platz 1 in der Gastronomie! Svenjas Tag war es wohl nicht, aber der hatte ja einige Tage zuvor stattgefunden…

Bei den Herren musste eine Konkurrenz als zünftiges Doppel-k.o.-System herhalten, Daniel und Cornell hatten es da zwischen den routinierten Tiebreakern schwer, nahmen es aber mit Humor. Ansonsten? Benjamin stand in zwei Drei-Satz-Vergleichen jeweils kurz vor der Überraschung; aber eben nur kurz, am Ende Platz 4. Für Christian hatte die eigene mangelhafte Getränkeplanung negative Folgen, irgendwie war der Motor nicht im Takt. Felix haderte mit der Hitze, vielleicht war der Ofen nach so viel Feierlichkeit einfach nur aus? Dieses Jahr wiederaufgewacht ist Maik, Lohn dafür der dritte Platz. Eigentlich hätte es zwischen Dirk und Sebastian nach dem Drei-Satz-Vergleich noch mindestens ein Spiel geben müssen (so bitter ist Doppel-k.o.!), aber die Flutlichtanlage war dann doch nicht so schnell aufgebaut. So war denn Sebastian als bekanntes Tiebreak-Ungeheuer auch verdientermaßen der Sieger, Dirk war froh, dass die miserable Tiebreakbilanz des Frühjahrs überwunden scheint.

Ausklang bis in die Dunkelheit auf der Terrasse, den Mücken wurde es dann endlich irgendwann zu langweilig. Schade, dass die offiziell geplante Siegerehrung als Turnierende nicht mehr stattfinden konnte; die Terminkalender sind vermutlich gut gefüllt.

In Summe weiterhin eine kurzweilige Turnierform, die allerdings bei Begleitbedingungen in Form von Hitze auch mal an die körperlichen Grenzen gehen kann. Schade, dass nur 9 aktive Tennisspieler vom Heimverein Zeit und Lust hatten. Ich bin dennoch für die dritte Auflage 2021. Danke an Ramona und André sowie an alle Aktiven.  

Dirk Schneider-Kulla, 09.08.2020