Ski- und
Tennis- meisterschaften 2014 |
Mit dem Wettergott war es nicht gelungen, ein Bündnis zu schließen. Noch bis eine Woche vor den 16. Internationalen Ski- und Tennismeisterschaften war es am Austragungsort des Skiwettbewerbs in Oberwiesenthal gänzlich grün. Dann keimte Hoffnung: Die Turnierleitung, der vom sächsischen Tennisverbandes ausgerichteten Veranstaltung, gab bekannt, dass das Turnier definitiv stattfinden werde - die Wetterprognose sei sehr günstig. Und tatsächlich es schneite. Leider nur nicht genug. Bis zum Beginn am Freitag, 17.01.14, blieb unklar, ob der Riesenslalomkurs gefahren werden könne. Zuversichtlich reisten wir an - der harte Kern aus der Südbrandenburger Region des TVBB: Miriam Binnenbruck (LTCC), Marion und Erhard Wolf (SG Sielow), Jost Kluttig (TC BW Guben), Jens Karras und Alexander Felix (FSV Lübben), Dr. Jörg Böning (TC GW Herzberg) sowie Dr. Dirk Schneider-Kulla und Christian Jähne (CTV 92). Die schlechte Nachricht wurde uns gleich beim Sign-In im Chemnitzer Sportpark mitgeteilt - kein Riesenslalom möglich. Als Ersatz war Bowling vorgesehen und die Motivation sank. Trotzdem konzentrierten wir uns zunächst aufs Tennis spielen. 7 Konkurrenzen bei den Herren und 4 bei den Damen waren angesetzt. Der Spielmodus hieß wie jedes Jahr Schweitzer System. Beginnend bei 1:1 wurde ein Satz gespielt bei insgesamt 5 Runden. Kluttig (AK 50) erreichte nach konstanter Leistung, mit nur einem (!) abgegebenen Spiel in fünf Begegnungen, den 1. Platz. Auch Marion Wolf (AK 60) konnte diese Position einnehmen. Erhard Wolf (AK 65) und Miriam Binnenbruck (AK bis 39) schafften es auf den 2. Platz. Binnenbruck und Dr. Schneider-Kulla (AK 40) erkämpfte sich den 3. Platz. Die anderen liefen auf hinteren Rängen ein. Ein wesentliches Element des hervorragend organisierten Turniers (hier sei herzlich Frank Liebich und seinen Mitstreitern gedankt), sind die gesellschaftlichen Höhepunkte an den zwei Abenden. Freitags werden nach langer Night-Session (Spiele bis 00:00 Uhr), bei diversen alkoholischen Getränken in der Sports-Bar, die Spiele analysiert und Vermutungen angestellt, wer wo im Ranking landen wird und was das für den zweiten Wettbewerb bedeuten könnte. Dabei wird die Geduld des Servicepersonals häufig arg auf die Probe gestellt. Scheinbar sind nur wir Tennisspieler, unter den anderen Sportlern der großen Anlage mit Fitnesscenter, Badminton- und Ricochet-Plätzen, Schwimmhalle und Sauna, die trinkfestesten und ausdauerndsten. Denn wir hatten das Gefühl, durch implizite (Tagesabrechnung am Nebentisch) und explizite (Küchenschluss!) Aufforderungen, doch möglichst bald die Lokalität verlassen zu sollen. Am Samstag zum zünftigen Baudenabend im "Alten Brauhaus" in Oberwiesenthal gab es leckeres hausgemachtes Essen und die schon mit Spannung erwartete Tombola. Würde Alex wieder einen der 6 gesponserten Preise gewinnen, so wie in den 4 Jahren zuvor? So mancher wollte von diesem Glückspilz seine Lose gezogen haben. Doch diesmal sahnten andere ab. Auch in dieser Lokalität gibt es erstaunliches Servicepersonal. Nicht das das Essen nicht prompt gebracht würde oder man fast unaufgefordert ein neues Bier ("Noch nen Werni?") bekäme - alles in Ordnung. Aber mit welch charmanter grenzwertiger Art das geschieht ist gänzlich erlebenswert - jedes Jahr wieder: Entertainment pur. Danach noch der fast schon obligatorische Absacker in der "Kiwis"-Bar. Sonntag also statt Skifahren Bowling-Kugel schieben. Aus Zeitgründen nur 5 x 2 Kugeln. Binnenbruck, Jähne und Erhard Wolf sicherten sich den jeweils ersten Platz in ihren AK´s. Jähne konnte dadurch das Feld von hinten aufrollen und sich im Gesamtklassement den Vizetitel erkämpfen. Binnenbruck bestätigte ihre Position im Tenniswettbewerb und holte sich ebenfalls den Vizetitel, genauso wie Kluttig und Dr. Böning. Meister in ihren Altersklassen wurden Erhard und Marion Wolf. Dr. Dirk Schneider-Kulla sicherte sich den dritten Platz. Somit gingen an uns Südbrandenburger 2 Meistertitel, 4 Vizetitel und 1 dritter Platz. In jeder AK, in der ein Brandenburger antrat, schaffte es auch ein Brandenburger aufs Siegertreppchen - was für eine Bilanz! Nach dem Turnier ist vor dem Turnier - auf ein neues in 2015. Dann hoffentlich wieder mit ordentlich Schnee!!!
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