Die Cottbuser Tennis-Stadtliga 2018 -
Überflüssiges Event oder geht´s ins zweite Jahr?
Die Sandplatzsaison 2018 ist Geschichte
und damit auch das Punktesammeln in den Damen-, Herren- und Herren
50-Konkurrenzen der im Frühjahr initiierten Stadtliga. Nach dem „Erfinden“
der Stadtmeisterschaften vor knapp zehn Jahren nun eine zweite
Wettkampfform, die abseits der wie Pilze aus dem Boden schießenden
LK-Turniere, der Mannschaftsspiele des TVBB sowie der etablierten regionalen
Turniere, ein sportliches Spiegelbild über die Saison sein könnte.
Könnte. Ja, es wurde auch gespielt. Das
ist erstmal gut. Was Neues, das zumindest von einigen angenommen wurde.
Insgesamt hatten wir in den drei Kategorien Damen, Herren und Herren Ü50 in
Summe 30 potentielle Teilnehmer, von denen allerdings nur 18 aktiv zum
Schläger griffen. In der Damenkonkurrenz gab es vier Aktivistinnen,
theoretische Siegerin mit 2 gewonnenen Matches ist Antje Klötzer. Noch
spartanischer ging es in der Herren Ü50-Klasse zu; das einzige Spiel trugen
Wolfgang Petzold und Hilmar Mattuschke Mitte Oktober (!) aus. Herzlichen
Glückwunsch, Wolfgang! Nun aber mal positiv: Die offene Klasse der Herren
verdiente fast die Bezeichnung aktiver Ligabetrieb! Von 78 möglichen Spielen
wurden 38 absolviert, immerhin nahezu 50%. Als ersten Stadtligasieger können
wir Mathias Krakow beglückwünschen, der die größte Anzahl an Siegen (7) bei
nur einer Niederlage regelrecht erarbeitete, gefolgt von „Allesspieler“
Christian Jähne (7 Siege, 4 Niederlagen) und dem ungeschlagenen, aber leider
zu wenig aktiven Stephan Kaiser (6 Siege). Eine entsprechende Ehrung des
ersten Siegers der offenen Herrenklasse unserer zugegebenermaßen noch
rudimentären Stadtliga wird es zu passender Gelegenheit geben.
Wenn mich jemand fragt, hat diese
Wettkampfform trotzdem Potential, auch wenn hier keine LK-Punkte vergeben
werden. Einige haben sich gefreut, unkompliziert über die WhatsApp-Gruppe
neue Spielpartner kennenzulernen, auch wenn es ab und zu sehr eindeutige
Ergebnisse gab. Match unter Forderung, ohne gleich alles zu verlieren oder
gar auszuscheiden. Da kann man auf den Bälle-Eimer gern verzichten.
Vielleicht lässt sich über den medialen
Weg auch mehr Präsenz erreichen? Während die Ergebnisse über die CTV-Website
mäßig aktuell einsehbar waren, habe ich heute zumindest vergeblich
irgendeinen Hinweis auf der LTCC-Seite gesucht. Vielleicht bin ich aber zu
wenig medientauglich und habe ihn in irgendeiner Ecke übersehen. Von der
Sielower Website ganz zu schweigen…
Egal, man soll ja nicht immer meckern, ich
fand´s gut. Auch wenn ich persönlich einfach zu wenig Zeit zum Tennisspielen
habe. Für das nächste Jahr bin ich für Fortsetzung, sinnvoller sicherlich
mit nur je einer Damen- und Herrenkonkurrenz. Es sei denn, ihr seht das
anders.
Kommt gut über den Winter und genießt die
tennisfreie Zeit,
Dirk Schneider-Kulla
|